Freitag, 17. November 2017

Lost in Transportation

In diesem Abschiedspost könnte ich jetzt sehr melodramatisch ausarten, aber das ist (zum Glück) nicht mein Stil. Zumindest nicht nüchtern.
Nach Israel fliegen ist etwas anstrengend. Zuerst wird jeder befragt, und ich hatte sogar die Ehre zu einem erweiterten Securitycheck eingeladen zu werden. Da war ich aber nicht der einzige, anscheinend muss jeder allein reisende Mann da durch. Nachdem ich also rausgefunden hab das ich kein Terrorist bin, eine zweite Kontrolle. Und vor dem Flugzeug Bundespolizisten und sogar ein Polizeipanzer.
lm Flugzeug saß ich zunächst neben einem Paar mit Baby. Ganz süß eigentlich, und laut. Aber weil El Al eigentlich ganz cool ist (gratis Wasser, nice) werden Familien mit Baby wenn möglich auf leere Plätze verlegt. Ich hatte also eine halbe Reihe im Flugzeug für mich alleine und einen Fensterplatz. Es gab sogar halbwegs was zu sehen.
Bordunterhaltung war unter anderem eine Serie über lDF Soldaten. Mein Hebräisch war nicht fähig den Inhalt zu entschlüsseln, dass ich die Kopfhörer nicht eingesteckt hatte tat sein übriges.
Es ist als wäre es eine Vorraussetzung für den Job an der Passkontrolle möglichst unfreundlich zu sein. Aber das nur nebenbei. Am Flughafen in Tel Aviv war ich zunächst überfordert, schaffte es aber irgendwie ein Zugticket in die Stadt zu kaufen und sogar in den richtigen Zug zu steigen.
Ich kam also aus dem Bahnhof, und war etwas überwältigt.
Der übermüdete Versuch zu Fuß zum Hostel zu gehen schlug schnell fehl, ich ließ mich lieber von einem Taxifahrer abziehen, dieser Teil der Bucket List ist also schonmal weg. Das Florentine Backpackers Hostel macht es einem zum Glück leicht sich zu sozialisieren. Bier hilft natürlich. Bin derjüngste hier, und ich will auch so einen Backpacker Bart.
Am Abend also in die Clubs, das bei Schwulen beliebte Lima Lima gefiel mir am besten (wegen der zwanglosen Stimmung, der guten Musik und den moderaten Preisen natürlich). Wo man gerade dabei ist: Israelis sind alle so unglaublich attraktiv. Männer wie auch Frauen.
Etwas angetrunken ging ich mit Dominik aus Prag um drei Uhr zurück. Tel Aviv jedoch scheint nie zu schlafen, einer der Gründe warum ich diese Stadt bis jetzt so toll finde. Es ist als pulsiere sie vor Energie.
Jan, 18, war offenbar noch nie in einer Großstadt.
Heute mal keine Katze, auch weil die Blogspot App ziemlich doof ist. Ich weiß nicht mal ob angehängte Fotos überhaupt gepostet werden.

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