Donnerstag, 28. Dezember 2017

Wandern zwischen Ruinen, Minen und süßen Tieren. Oder: der Golan

Ich sollte mal mit diesen  <xy; oder> Titeln aufhören. Oder: Jan fällt kein Einleitesatz ein.
Bei Tiberias wandern zu gehen hat mir Lust auf mehr davon gemacht. Und außerdem wird es hier ja sonst noch spannend oder sowas. Aber hey, die Fotos sind ganz gut , sagt Mama.
Von Tiberias nahm ich also den Bus nach Katzrin, sowas wie die Hauptstadt der Golanhöhen. Ich sollte mal eine Karte oder sowas in den Blog einbauen. Oder ihr googelt einfach wenn es euch interessiert. Die Golanhöhen liegen im Nordosten Israels, wobei sie international ein Teil Syriens sind. Der Großteil des Golans wird aber von Israel kontrolliert.
Katzrin an sich ist total langweilig, es ist bloß eine Kleinstadt. Es gibt eine große Weinkellerei (ich steh nicht so auf Wein) und sonst nicht wirklich viel. Deswegen war ich in dem Hostel die Häfte der Zeit auch der einzige Gast. Sarah, die in der ersten Nacht noch da war hat Janphetamin übrigens als Lesezeichen gesetzt, ihr sollet alle ein bisschen mehr wie Sarah sein.

Ich wanderte am ersten Tag durch den Yehudia-Forest zum Meshushim Pool, aber ich erkläre, wenn nötig, einfach bei den Fotos.
So sieht es etwa im Südgolan aus, der Nordgolan ist bergiger. Eventuell gehörten diese Häuser Syrern. Die wurden,  nachdem Israel den Golan 1967 eroberte, vertrieben oder gingen freiwillig. Die religiöse Minderheit der Drusen (das sind Araber) mussten ihre Dörfer aber nicht verlassen.
Der Wanderweg am Meshushim ist meistens nicht großartig befestigt oder sowas. Den Autor hält sowas natürlich nicht auf.

Der relativ ebene Südgolan ist voller Flüsse, die in den See Genezareth fließen (lest den Tiberias Eintrag für mehr dazu). Deswegen gibt es hier überall so coole Canyons.
Eukalyptus wächst in Israel viel, eben weil er so schnell wächst. Und farbige Markierungen ersetzten sowas wie Wegweiser. 


Die Quelle Ein Netef, einer der schönsten Orte an dem ich bisher Kekse aß.
Eine Kombination aus stolpern, springen und gehen (manche würden sagen so bewege ich mich in der Regel sowieso fort) führte mich so gegen 14 Uhr, losgegangen bin ich um neun, zum Ziel: der Meshushim-Pool, oder auch Hexagon-Pool. Ziemlich beliebt bei Leuten aus der Gegend, die über den etwa 45 Minuten entfernten Parkplatz herkommen. Und 5.50€ pro Person Eintritt zahlen. Ich laufe lieber für fünf Stunden, wer ist jetzt der Doofe? Der Pool an sich ist es aber absolut wert.

Man merkt sicherlich wo der Name herkommt. Die Wassertemperatur liegt allerdings irgendwo zwischen Beringstraße und erstes mal Freibad im Mai.
Nach etwa 45 Minuten am Pool, den man sich mit sehr vielen Fischen teilt, musste ich den Canyon also wieder hoch. Sowas möchte man eigentlich vermeiden, aber hier kommt jetzt die Gelegenheit über Geschichte zu schreiben. Darauf habt ihr gewartet, oder?
Da ich den 5.50€ entgehen wollte, das ist immerhin ein mittelmäßiges Bier Tel Aviv, ging ich allerdings nicht über den Parkplatz zur Straße zurück. Ich nahm einen längeren Weg, etwa zwei Stunden statt dreißig Minuten. Für mich natürlich ein Kinderspiel, versteht sich. Der lange Weg war aber eindeutig interessanter.





Wildschweine gibt es hier sehr viele, und trotz meiner äußerlichen, oft so präsenten, Männlichkeit habe ich vor denen immer etwas Angst.
Die Golanhöhen sind ein in jüngerer Geschichte ziemlich umkämpftes Gebiet, sogar für Israel und die Region. Eigentlich gehören (oder eher gehörten) die Golanhöhen zu Syrien, und in jedem Krieg der Israelis gegen Syrien (1948, 1967, 1973) waren sie als Grenzgebiet umkämpft. Aus welchem der Kriege die Minenfelder und die zerstörten Fahrzeuge sind - keine Ahnung.
1967, im Sechs-Tage-Krieg, schlug Israel seine arabischen Nachbarn vernichtend, die stark befestigten Golanhöhen wurden den Syrern in nur zwei Tagen abgenommen. 1973 schlug der syrische Versuch der Rückeroberung fehl, immerhin erhielten sie nach dem Krieg 1973 einen Teil der Golanhöhen zurück. Der syrische Golan ist heute Kriegsgebiet, sogar der IS hält dort ein paar Dörfer, und die Israelis greifen öfter mal Ziele in Syrien an.
1981 annektierte Israel dann den Golan, wie zuvor auch Jerusalem. Die Araber, außer die Drusen, hatten das Gebiet zuvor verlassen. International wurde das nicht anerkannt, irgendwie kann ich also behaupten ich war in Syrien?
So lange Israel den Golan kontrolliert wird es wahrscheinlich keinen Friedensvertrag mit Syrien geben, und Israel wird die Golanhöhen wohl kaum aufgeben. 33% des israelischen Süßwassers kommt von hier, die Quellflüsse des Jordans sind einfach zu wichtig.

Etwa um halb fünf kam ich an der Straße an, die Sonne ging gerade unter. Ich trampte nach Katzrin zurück. Trampen ist im eher ländlichen Norden normal, allein schon weil die Busfahrpläne eher als grobe Richtwerte anzusehen sind. Einem Serienmörder oder sowas bin ich im Golan nicht ins Auto gestiegen. Glaube ich.


Und noch mehr wandern:

Ja ich weiß, aber ich möchte das hier nicht in zwei Posts splitten oder sowas. Wer es bis hier geschafft hat wird gleich mit einem flauschigen Tierchen belohnt! Also einem Foto davon.
Ein anderer schöner Wanderweg ist der am Gilabon Fluss, wieder ein Canyon, aber dieser hat einen großen Wasserfall. Und er führt an der alten Grenze zwischen Israel und Syrien lang. Ich trampte also dahin. Aber genug davon, Zeit für Fotos:
Eine alte syrische Stellung. Da sie heute in Israel liegt, hat sie ihren Zweck wohl nicht so erfüllt.

Wasserfall #1

und der Weg zu

Wasserfall #2!
Ich hab euch flauschige Tiere versprochen, und die sollt ihr natürlich auch bekommen. Wer meinen Tiberias Post gelesen hat (ja ich weiß der ist jetzt nicht sonderlich spannend, aber macht mal bitte trotzdem) kennt schon den Klippschliefer. Und hier überraschte ich irgendwie einen und machte mein Lieblinsfoto bisher.
Hat sich fast gelohnt das hier alles zu lesen oder?
Ansonsten habe ich noch einen Schakal gesehen, aber nicht fotografiert. Der hatte kein bisschen Angst vor mir. Dabei ist Jan doch eigentlich die personifizierte Autorität, denkt ihr euch, womit ihr natürlich recht habt. Dafür gibt es aber eine einfache Erklärung: am nächsten Abend erzählte Alon aus Katzrin aber von einem Problem mit tollwütigen Schakalen in Nordisrael. Oder ich habe einfach nur die Gelegenheit verpasst einen Schakal zu streicheln?


Womit wir auch hier am Ende angekommen wären. Der Golan ist schon ziemlich nice, und ich werde bestimmt nochmal zurückkommen. Außerdem hab ich in einer heißen Quelle gebadet und es gab jeden Tag Pfannkuchen zum Frühstück, allein das war es wert.

Danke nochmal für das lesen von Janphetamin, und gebt euch doch bitte meine Posts über Haifa und Tiberias. Ist bestimmt gut zum einschlafen oder so.

Freitag, 22. Dezember 2017

Klippschliefer, ein See und noch mehr Jesus. Oder: Tiberias

Nach all diesen Städten wollte ich auch mal mehr in die Natur. Israel hat besonders im Norden und im Süden Natur zu bieten, die Wüste kommt aber später. Also ging ich zunächst nach Tiberias (also in den Norden). Tiberias ist die größte Stadt am See Genezareth, welcher wiederrum der am tiefsten gelegene See der Welt ist. Aber Tiberias ist an sich nichts besonderes. Es liegt halt am See und hat ein paar schöne Ecken. Und es ist sehr alt, etwa 2000 Jahre. Tiberias ist relativ touristisch, aber um Tiberias gibt es Natur. Also wanderte ich zunächst den Mount Arbel rauf. Die meisten fahren da rauf und zahlen etwa 5.50€ Eintritt pro Person. Aber ich habe sowas gar nicht nötig, und eigentlich auch nichtmal die Kohle für sowas. Außerdem kann man besser über Wanderungen schreiben als über Busfahrten oder sowas.

Die alte Zitadelle von Tiberias, die Altstadt ist eher unspektakulär.

Der See hat etwa ein Drittel der Fläche des Bodensees

Der Mount Arbel, die andere Seite sieht ein bisschen spektakulärer aus.

Tatsächlich war ich auf diesem Weg der einzige Wanderer. Was den Vorteil hat dass bei diesem  Zugang zum Naturschutzgebiet auf dem Berg keine Kasse oder sowas steht.

Bergauf, kein Schatten, 25 Grad und windstill. Aber als tougher Abenteurer und guter Freund von Reinhold Messner ist sowas natürlich keine große Sache.


Der See Genezareth liegt 212 Meter unter dem Meeresspiegel, weswegen der Berg Arbel eigentlich nur 181 Meter hoch ist.                                                                                          

Ich finde meine Selfies meistens ziemlich kacke. Aber Mama freut sich über sowas, hoffe ich.
Die cooler aussehende Seite des Mount Arbel.
Eine alte osmanische Festung am Berg
Ich war also ein bisschen auf dem Berg unterwegs, der voller israelischer Familien beim Sabbatausflug war (die dafür aber bezahlt haben, im Gegensatz zum Autor). Ganz nett, aber halt viele Steine und trockenes Gras. Ich hab auf dem Weg ein paar Gazellen und Eidechsen gesehen, und sogar Wölfe soll es hier geben. Dann sah ich aber, nur zehn Meter von mir entfernt sowas wie Murmeltiere. Als  ich dann wieder Wlan hatte wusste ich mehr: diese Tiere heißen Klippschliefer und sind hier nichts besonderes. Das beste an ihnen: solange du sie anstarrst, starren sie dich an. Und sie sehen ziemlich flauschig aus.

♥♥♥
Spätestens da wusste ich, dass es eine gute Entscheidung war diesen Tag zu wandern. Am nächsten Tag nahm ich den Bus zur Nordküste des Sees. Da soll Jesus gelebt und gepredigt haben, über das Wasser gelaufen sein und außerdem ist das Ufer da angeblich am schönsten. Das heißt also: Kirchen und Ruinen! Wenn man diesen Blog so liest bekomme ich davon anscheinend nicht genug. Aber Israel hat halt viel davon, und es ist eigentlich auch immer ganz interessant.

Zunächst ist da einmal Tabgha, das anscheinend nur aus ein paar Kirchen besteht. Hier ist die Brotvermehrungkirche, wo Jesus nur mit ein paar Broten und Fischen tausende Menschen ernährt hat. Für ein ähnliches Gefühl: holt doch einfach mal auf einem Schulhof oder so eine Packung Tictacs oder Kaugummis raus. Die Kirche ist relativ neu renoviert und wird sogar von deutschen Mönchen betreut.

Nicht weit davon ist die Primatskapelle. Hier soll Jesus, nachdem er wieder auferstanden ist, mit seinen Jüngern zu Mittag gegessen haben. Und dabei hat er Petrus zum ersten Papst ernannt. Die Primatskapelle ist aber bloß - naja, eine kleine Kapelle halt.
In der Primatskapelle, der Stein wurde beim Essen als Tisch benutzt.

Ich habe es probiert, und kann bestätigen dass ein Normalsterblicher nicht über den See Genezareth gehen kann.

Von Tabgha aus ging ich etwa 90 Minuten bis nach Kafarnaum, wo Jesus gelebt hat und ein paar Wunder wirkte. Heute sind allerdings nur noch Ruinen vom Dorf übrig. 






Ein idyllischer Ort ist die griechische Kirche etwa 30 Minuten weiter, die hat einen bunten Garten und sogar Pfaue. Etwa fünf Minuten versuchte ich ein paar Pfaue dazu zu bringen vielleicht mal Pfau-Sachen zu machen, ich glaube (hoffe) das hat keiner gesehen. Ich realisierte also das Pfaue eigentlich bloß extravagante Hühner sind und gab es auf. Und weil der Akku meiner Kamera fast leer war habe ich davon leider auch keine Fotos.

Auf dem Rückweg fand ich zum Glück noch den (relativ) geheimen Wasserfall von dem ich gehört hatte. Beim Hinweg hab ich den Pfad dahin sogar übersehen. Aber ansonsten  wäre der Wasserfall ja ein schlechtes Geheimnis oder?



Nach drei Nächten verließ ich Tiberias, weiter in die Golanhöhen. Aber dazu die Tage mehr. Mein Handyladekabel liegt allerdings immer noch da.

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Zurück ans Meer! Oder: Haifa und Akkon

Ich wollte zurück ans Meer, weswegen ich von Jerusalem nach Haifa fuhr. Haifa an sich ist eine sehr schöne Stadt. Sehr modern, überdurchschnittlich sauber und ziemlich grün.Das fehlt in vielen alten Städten hier nämlich. Und Haifa ist angenehm unreligiös. Wobei es auch hier bedeutende religiöse oder biblische Orte gibt. Aber die gibt es hier gefühlt überall. Und obwohl es in Jerusalem schon relativ viele religiöse, ich nenne sie jetzt einfach mal Eiferer oder Exzentriker gibt (Einen Yogi-Rabbi zum Beispiel), lernte ich den wahrscheinlich größten bisher in Haifa kennen. Moses (er hieß offenbar wirklich so) ist eigentlich ein netter älterer Mann und ein Priester aus Bremen. Gott sagt ihm wo er auf dieser Pilgerreise als nächstes hin soll, erzählt er mir. Und so führte es Moses zur selben Zeit wie mich ins Hostel nach Haifa , wo es unter anderem das beste Frühstück gibt (Pancakes!). Weil Gott Moses befahl in Jordanien in einem abgesperrten Bereich zu beten tat er das auch, und Moses wurde dabei verhaftet. 10 Tage saß er also im jordanischen Knast fest. Auch sagt Moses dass der dritte Weltkrieg bald ausbrechen wird. Das sei zwar Schade, aber immerhin kommt dann Jesus zurück.  Vielleicht sollten wir erstmal versuchen die Apokalypse zu verhindern und Jesus noch nicht in den aktiven Dienst zurückbestellen?  Nein, sagt Moses, der Herr hat bestimmt bereits mit der Umsetzung des Planes begonnen. Alles was wir jetzt noch tun können ist warten und fleißig beten. Schräges, aber irgendwie auch interessantes Gespräch.
Ich schaute mir Haifa an, ging zum Strand und hab das gute Wetter genossen. In Haifa sind es etwa 25 Grad, wahrscheinlich einer meiner Hauptgründe zurück an die Küste zu fahren.

Haifa ist angenehm sakulär, unterschiedliche Religionen leben hier friedlich zusammen und im Gegensatz zu den meisten Teilen Israels fahren hier auch am Shabbat (Samstag) Busse.



Das sehenswerteste in Haifa ist dennoch religiöser Natur: der große Bahaischrein mit seinen Gärten. Die monotheistische Religion der Bahai ist nichtmal 200 Jahre alt und hat 8 Millionen Anhänger, die über die ganze Welt verteilt sind. In Haifa und im gegenüber der Bucht liegenden Akkon sind die heiligsten Stätten dieser Religion, die Besucher gefühlt priviligierter behandelt als Bahai. Die müssen sich vorher anmelden um ihre heiligsten Orte zu besichtigen, während Besucher täglich eine Gratistour bekommen. Die oberen Gärten sind nur durch die Tour betretbar.

Der Schrein des Bab, des Propheten der Bahai. Erbaut wurde er 1953. Die Bahai glauben das es einen Gott gibt der die Menschen aus Liebe erschaffen hat, welchen die Menschen z.b. Gott, Allah oder Jehova nennen. Die Bahai erkennen jeden Propheten der drei Weltreligionen als legitime Propheten an.

Dabei verbreitete jeder Prophet für seine Zeit zeitgemäße Lehren, welche die Bahai zu vereinen versuchen. Das große Ziel der Bahai ist die Vereinigung der Menschheit in Harmonie, in ferner Zukunft.

Haifa und die Bahaigärten ziehen liegen an den Hängen des kleinen Karmel-Gebirges. Im Hintergrund kann man sogar Akkon erkennen.

Das Archiv der Bahai. Die wunderschönen Gartenanlagen weisen Einflüsse verschiedener Kulturen auf, was die Vereinigung der Menschen in Harmonie verdeutlichen soll.
Ich mag Haifa, es ist eine der schönsten Städte Israels und hat tolle Strände. Besucht es doch mal, bevor es im dritten Weltkrieg wahrscheinlich zerstört wird oder sowas.



Von Haifa aus ging ich nach Akkon, der Stadt gegenüber von Haifa (Haifa liegt am südlichen Rand der Bucht von Haifa, Akkon  am nördlichen). Akkon, auch Akko oder Acre genannt ist viel historischer als Haifa und wurde wie viele alte Städte hier öfter mal zerstört und wieder aufgebaut. 1291 fiel mit Akkon die letzte Stadt der Kreuzritter im heiligen Land, 1799 gelang es Napoleon nicht Akkon zu erobern. Akkons Altstadt wird von arabischen Israelis bewohnt und ist eine der orientalischsten Städte Israels, jüdische Israelis wohnen in der Neustadt welche um die Altstadt herum gebaut wurde. Die Altstadt ist kompakt, und es gibt viele Katzen. Ich muss also nicht erwähnen das Akkon mir gefiel. So viel zu tun gibt es in Akkon aber auch nicht, zum Glück war ich nur zwei Nächte da. Aber man kann in Akkon preiswert gut essen. Und warum machen hier schon um fünf fast alle Läden zu?
Dieser Laden war fast wie so ein Katzencafe, womit ich ehrlich gesagt kein Problem hab. Er erwartete mein Shawarma so sehr wie ich.
Die Kanonen auf der Mauer wurden angeblich von Napoleon zurückgelassen.
Akkon hat eine ganz nette Strandpromenade auf der alten Stadtmauer
Ein weiterer Grund sich die Al-Jazzar Moschee anzuschauen
Die Arkaden der Al-Jazzar Moschee, erbaut 1782 und nach dem osmanischen Statthalter benannt der 1799 auch Akkon verteidigte.
Statthalter Al-Jazzar war für seine öffentlichen Bauwerke bekannt und liegt mit seinem Sohn auf dem Gelände der Moschee begraben.
Die Moschee ist die größte in Israel außerhalb von Jerusalem und wurde auf alten Kreuzritterbauten errichtet. Sie ist ein gutes Beispiel für osmanische Architektur, welche byzantinischen und persischen Stil kombiniert (danke Wikipedia)
Al-Jazzar hatte zudem den Ruf sehr grausam zu sein: Jazzar bedeutet soviel wie "Schlächter"
Die Ornamente hier wirken im Vergleich zu anderen Moscheen eher grob, aber nicht weniger schön.
Ein Sabil vor der Moschee. im Endeffekt nichts religiöses, von hier wurden früher kalte Getränke verkauft. Wo wir bei Getränken sind: frisch gepresster Granatapfelsaft ist schon eine leckere Sache und wird hier an vielen Ständen verkauft.
Die Karawanserei Khan El-Umdan wird gerade renoviert, weswegen das Foto hier von Wikipedia ist.
Die Zitadelle der Kreuzritter in Akkon. Akkon war der  wichtigste Hafen für sie und ihr letzter Rückzugsort. Ein paar kleine Kirchen gibt es hier immer noch, größere wurden aber von den Muslimen überbaut. Einen gotischen Torbogen schafften sie als Beute sogar nach Kairo, wo er bis heute śteht.

Am alten Hafen von Akkon, nicht abgebildet sind die dicken Ratten hier. Immerhin erklären diese die vielen Katzen (viele Fischabfälle tun ihr übriges).








Ich hoffe der Post hat euch gefallen, danke fürs Lesen! Nach fünf Tagen Küste bin ich nach Nordisrael, wo ich gerade ein bisschen Wanderurlaub mache. Dazu dann morgen oder übermrgen (also in drei bis vier Tagen) mehr!